02.03.2023 - Rund 50 Menschen haben vor dem Landratsamt Böblingen für mehr Engagement der Behörde im Naturschutz demonstriert. Viele Mitglieder des NABU, des BUND, Bündnis 90-die GRÜNEN, dem LNV-Arbeitskreis Böblingen, Fridays for Future, Omas for Future und viele weitere besorgte Bürgerinnen und Bürger haben mit großen Plakaten ihren Unmut deutlich gezeigt.
Der Naturschutz im Kreis Böblingen wird häufig nicht ausreichend berücksichtigt, so der Vorwurf der mit zahlreichen Beispielen aus der Praxis untermauert wurde (Liste siehe unter Downloads). Die Behörde kümmere sich in vielen Fällen nicht ausreichend um die Schutzwürdigkeit von vor Ort nachgewiesenen gefährdeten Arten und den Erhalt von geschütztem Streuobstbestand. Die Behörde muss wieder der in ihrer Bezeichnung genannten Aufgabe nachkommen, vorrangig die Natur, die Arten zu schützen, nicht die Wohnbaupläne der Gemeinden.
Vertreter der Verwaltung konnten den Unmut nicht nachvollziehen und sahen keine Versäumnisse in ihrem Hause. Viele Teilnehmenden waren durch die nicht vorhandene Einsicht der Behördenvertreter und deren sture Ignoranz entsetzt und kündigten an wiederzukommen, sollte der Wert des Naturschutzes zukünftig nicht gesteigert werden.
So viele Menschen zu dieser Zeit mobilisiert zu haben, überraschte die Organisatoren sehr positiv und unterstreicht deren Anliegen deutlich!
Bilder der Veranstaltung von D. Toskano
21.02.2023 - Viel Arbeit stecken wir in die Beurteilung der Planungen von Kreisen und Gemeinden in unserem Bereich. Einige Vorhaben werden sorgfältig und nachhaltig geplant, was uns sehr freut. Andere jedoch gehen mit unserer Natur, mit den Flächen und Artvorkommen so rücksichtslos um, als ob das Thema keinerlei Bedeutung hat und die rechtlichen Vorgaben zum Schutz unserer Natur reine Prosa darstellen.
Wir haben uns dazu entschlossen, unsere Stellungnahmen hier zu veröffentlichen und je nach Verfahren auch kurz zu kommentieren.
Zur Sammlung unserer Werke geht es hier.
Vielen Dank an all die, die uns hierbei mit viel Fachwissen und Zeit unterstützen. Ohne diese ganze 'Schaar an Aktiven' wären viele Stellungnahmen nicht zustande gekommen!
Gemeinsam mit den Johannitern und mit LAKS veranstalten wir erneut ein Wochenendseminar zur Förderung der bei uns Aktiven.
Das Seminar findet vom 21.04. bis zum 23.04. in Horb a.N. statt. Die Kosten sind über Projektmittel komplett finanziert.
Weitere Infos hier.
NABU Pflazgrafenweiler, 06-2022 - Der NABU-Gruppe Pfalzgrafenweiler ist es wieder gelungen, Herrn Karl-Heinz Gäßle für eine Exkursion auf dem Egenhäuser Kapf zu gewinnen. Diese Exkursion in die Botanik, Geologie und Zoologie des Kapfs findet am
Freitag, den 1.7.2022 von 17.30 Uhr bis ca 20.30 Uhr statt.
Keiner dürfte das ökologische Kleinod „Egenhäuser Kapf“ besser kennen als Karl-Heinz Gänßle, der als „Ranger vom Kapf“ seit vielen Jahren erfolgreich tätig ist - neben anderen Engagements im
Natur- und Umweltschutz.
Nach dem Treffpunkt am Kapf-Parkplatz wird uns Herr Gänßle zunächst etwas zur geologischen und biologischen Besonderheit des Kapfs erzählen und anschließend zu den z.T. weiter entfernten
Standorten der einheimischen Orchideenarten führen. Um diesen Termin herum müssten 8-10 Orchideenarten noch blühen - unter anderem die Händelwurz. Aber auch zoologische Besonderheiten und
Raritäten werden wir zu sehen bekommen: den Schwalbenschwanz und den Esparsetten-Bläuling zum Beispiel. Überhaupt zählt der Kapf zu den
schmetterlingsreichsten Gebieten im Nordschwarzwald. Sie werden überrascht sein, auf wie viel Unbekanntes wir treffen werden!
Der Lerngang wird rund 2 – 3 Stunden dauern (eine kleine Flasche Wasser könnte zur Stärkung hilfreich sein!) und uns wieder zum Kapf-Parkplatz führen. Die Wanderung wird auch bei leichtem Regen
stattfinden, bitte halten Sie im Bedarfsfall einen entsprechenden Regenschutz parat. Bei Rückfragen wenden Sie sich an A. Hauck 07452
6050112. Wir würden uns freuen, wenn dieses kostenlose Angebot große Resonanz fände und
freuen uns schon jetzt auf einen regen Zuspruch Ihrerseits.
Ihre NABU Gruppe Pfalzgrafenweiler
Eutingen, 01.05.2022 - Nach zweijähriger Pause konnte der NABU Eutingen wieder das traditionelle 1.Mai-Fest am Wachhäusle feiern. Diesmal hat sich hoher Besuch eingestellt: Der NABU Präsident Jörg-Andreas Krüger kam mitsamt Matthias Laurisch, aus der NABU Verbandsentwicklung aus Berlin angereist.
Auch Staatssekretär Dr. Andre Baumann, ein 'alter Bekannter' auf dem Gelände, gesellte sich spontan dazu.
Im Gespräch mit mehreren NABU Gruppenvorständen wurde dem NABU-Präsident die konkrete Arbeit vor Ort und die Probleme der engagierten Naturschützer erläutert. Er versprach so manche Themen mit nach Berlin zu nehmen und nach Lösungen zu forschen.
Mit gewohnt guten Speisen und Getränken, mit Live-Musik und vielfältigen Infos war das Fest wieder ein voller Erfolg.
Kunststoffe in ihrer Vielfalt umgeben uns ständig und überall. Stabil, vielfältig, leicht, günstig – wir begegnen ihnen stündlich. Auch an Stellen, an denen sie nicht sein sollten: An fast jedem Strand weltweit wird Müll angespült, im Gletschereis und in unserem Grundwasser können heute Kunststoffe nachgewiesen werden. Bezeichnend ist hier, dass keine dieser ‚Endlager‘ beabsichtigt waren, sondern alle durch unbedachten Umgang mit den Kunststoffen entstanden sind. Laut einer Studie im Auftrag des NABU werden in Deutschland jährlich 13.250 Tonnen Kunststoffe unbeabsichtigt in die Umwelt emittiert. Auf die Fläche des Enzkreises und Pforzheim beispielsweise herunter gerechnet, beträgt der jährliche Kunststoffmüll hier ca. 26 Tonnen! Und der überwiegende Anteil davon ist nicht mehr rückholbar!
Plastik zersetzt sich z.B. durch UV-Strahlung zu immer kleineren Partikeln, die sich in Mikro- oder Nanogröße im Boden anreichern und teilweise in das Grundwasser gelangen. Neben dem achtlos weggeworfenen Müll spielen der Abrieb von Reifen, land- und forstwirtschaftliche Folien aber auch die Kunststoffhülle von Düngemitteln und Saatgut eine zentrale Rolle. Die Kläranlagen schaffen es, rund 90 % des Mikroplastiks aus dem Abwasser herauszufiltern und damit die Gewässer zu schonen. Der Kunststoff verbleibt im Klärschlamm und gelangt so häufig als vermeintlichen Dünger auf landwirtschaftliche Flächen. Direkte Auswirkungen der Vermüllung unserer Landschaft ist beim Storch dokumentiert: Der Storch hat ein breites Nahrungsspektrum und sammelt Würmer, Schnecken, Mäuse und auch gelegentlich Aas für den Nachwuchs im Nest. Er kann nicht unterscheiden zwischen einem Regenwurm und einem ‚Schnurwurm‘. Eine Studie aus Spanien ergab, dass 63% der Jungstörche Plastik im Magen hatten. Wird dieses nicht ausgeschieden, verhungern die Vögel qualvoll mit vollem Magen.
Noch relativ unbekannt ist die Stoffgruppe der ‚polyfluorierten Chemikalien‘, die in Imprägniermitteln, in Beschichtungen von z.B. Papier und anderen Materialien breite Verwendung finden. Die Auswirkungen dieser unsichtbaren künstlichen Stoffe sind noch sehr wenig bekannt. Einige Nutzpflanzen können diese Verbindungen aufnehmen und in den Nahrungskreislauf des Menschen bringen.
Klar ist aber, dass alle Kunststoffe nicht natürlich vorkommen und noch vor wenigen Jahrzehnten in unserer Umwelt auch nicht vorkamen. Kein Kunststoff kann biologisch abgebaut werden, er wird lediglich weiter fragmentiert und verschwindet so aus unseren Augen. Auch die ‚Bio-Kunststoffe‘, die vermehrt in den Kompostwerken auftauchen schaffen das nicht nachweislich. Sie werden schneller fragmentiert, tragen aber nicht zur Struktur oder zur Nährstoffversorgung der Pflanzen bei.
‚Für beide Stoffgruppen hat die Technikfolgenabschätzung versagt. Wir hinterlassen kommenden Generationen Stoffe, die sie nicht mehr ohne weiteres aus der Umwelt entfernen können‘ – so eine zentrale Aussage der Kommission Bodenschutz beim Umweltbundesamt, 2021. Der stets erwähnte ‚Nachhaltigkeitsauftrag‘ für kommende Generationen wird hier sträflich ignoriert.
Das Ausbringung von kunststoffhaltigen Materialien -wie Klärschlamm- auf landwirtschaftlichen Flächen, kann sicherlich nicht als gute fachliche Praxis bezeichnet werden.
Das Interesse an Themen rund um den Natur- und Umweltschutz steigt rasant an. Viele Menschen auch zwischen Neulingen / Enzkreis und Empfingen, Kreis Freudenstadt, zwischen Bad Wildbad und Böblingen melden sich beim NABU, um Beratung „zu einem bunten Reigen von Themen zu erhalten, der immer größer wird“, berichtet Markus Pagel vom NABU Gäu-Nordschwarzwald.
„Es reicht vom aufgefundenen Wildtier über die Frage nach den bestgeeigneten Heckenpflanzen für Vogelbruten über Nistkästenbaupläne bis hin zu Fledermauskästen, Igelburgen und Krötenzäunen, der nächst erreichbaren NABU-Gruppe oder -Kindergruppe und Infos zum Vogel des Jahres, Info-Materialien zum Klimawandel und dem Meeresschutz – und noch viel weiter. Von besonderem Interesse sind in diesen Tagen die Themenbereiche Igel und Winterfütterung für Vögel. Sogar die Frage, welche Weichenstellungen für einen schmetterlingsfreundlichen Garten bereits jetzt vorgenommen werden können, spielt eine Rolle. Das freut uns sehr, denn es zeigt, wie stark der Natur- und Umweltschutzgedanke bei den Menschen angekommen ist und als Überlebensnotwendigkeit gesehen wird. Und: Dass die Menschen Spaß dabei haben, etwas Praktisches für den Naturschutz zu tun. Hier dürfte auch ein neuer, geradezu historischer Höchstwert des Natur-Interesses erreicht worden sein, wie sich auch an den Nachfragen zu den NABU-Besucherzentren und Nationalparkhäusern zeigt.“
Der NABU Gäu-Nordschwarzwald kann daher auf eine wesentliche Neuerung hinweisen, die wochentags eine kompetente Beratung in Fragen des Natur- und Umweltschutzes bietet: Der NABU-Bundesverband hat die „NABU-Naturtelefon“ eingerichtet; diese ist montags bis freitags jeweils von 9 bis 16 Uhr unter der Rufnummer
030 – 284 984 6000
erreichbar.
„Alle Naturbegeisterten und Engagierten sollten sich diese Nummer notieren – als direkten Draht zum Naturschutz, als kompetenter Info-Hotline des NABU“, ruft Pagel auf.
Unterreichenbach / Dennjächt, 03.08.2021 - Alle demokratischen Fraktionen des Bundestages und auch das Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur wurden von uns zu einem Termin vor Ort geladen, um das strittige Thema an einer Stelle zu diskutieren, die einmal direkt betroffen sein wird von den Ausbauplänen an der B463. Nur eine Person war bereit, sich ein Bild vor Ort zu machen: Matthias Gastel, MdB.
Herr Gastel hat sich vorab mit dem geplanten Projekt beschäftigt - für Ihn spreche nichts für die Umsetzung aber vieles dagegen. Ob das Projekt einer erneuten Prüfung standhalte, bezweifelte er, gibt es doch viele Maßnahmen die deutlich nötiger und auch sinnvoller sind.
Auch Carsten Lachenauer, Bürgermeister von Unterreichenbach kann keine Vorteile in der Planung erkennen. Der Ausbau verleite zu höheren Geschwindigkeiten, die die Unfallgefahr erhöhen, gab er zu bedenken.
Bad Liebenzell, 06.07.2021 - Die B463 beschäftigt nicht nur den NABU - es hat sich eine breite Interessengemeinschaft gebildet, die sich gegen diese sinnfreie Planung engagiert. Wir haben Saskia Esken direkt in Bad Liebenzell getroffen und unsere Punkte der SPD-Bundesvorsitzenden erläutert.
Die Positionen der interessengemeinschaft sind transparent zusammengestellt in einem Positionoierungspapier, das hier unter dem Artikel 'Schützt das Nagoldtal' zu finden ist. Frau Esken sagte zu, dass sie sich dafür engagiert, diese Planung erneut unter Berücksichtigung unserer Punkte im Bundesverkehrsministerium zu diskutieren.
Vielen dank dafür, Frau Esken!
Horb, 05.07.2021 - Der 'direkte Draht' zwischen den Naturschutzverbänden BUND und NABU und der Landespolitik muss auch lokal verlegt werden - darüber sind sich Katrin Schindele CDU, die den Landkreis Freudenstadt im Landtag vertritt, Patrick Maier, BUND Regionalgeschäftsführer und Markus Pagel, NABU Gäu-Nordschwarzwald, einig.
Das erste Treffen der drei war geprägt von unterschiedlichsten Themen, die auch vor Ort angesprochen wurden. Das Thema 'Wertigkeit des Streuobstbestandes' und der Baudruck am Ortsrand, Ausgleichsflächen und deren dauerhafte Sicherung und auch der Erfolg von fachlich optimaler Landschaftspflege wurde anhand von praktischen Beispielen erläutert und diskutiert.
Das Fundament für eine zukünftig offene und direkte Kommunikation ist gelegt, darüber waren sich alle Beteiligten einig. Miteinender anstatt übereinander sprechen soll fortan das Motto sein.
Herzlichen Dank dafür, Katrin!
Der NABU ist auf Expansionskurs: In Neulingen im Enzkreis hat sich am 26. Juli eine aktive NABU-Gruppe gegründet! Einige Naturschützer haben sich gefunden und möchten hier Themen wie Amphibienschutz, Naturpädägogik oder auch den Schutz und die Pflege der Streuobstwiesen tatkräfig unterstützen. Aber auch die Förderung des Nachwuchses ist den hier Aktiven sehr wichtig.
Möchten Sie den NABU Neulingen unterstützen? Wenden Sie sich einfach an Bernd Krüger (0163. 6848 851) oder Markus Pagel (07451.6277 991).
Auch in Neuhausen im Enzkreis ist ein neuer Stützpunkt für Natur- und Artenschutz gegründet werden. Susanne Brückner, eine der Sprecher*innen der neuen Gruppe freut sich, dass es nun los geht mit dem praktischen Naturschutz. Zusammen mit ihrem Mann Reiner und Birgit Lautenschlager hat sie sich in den letzten Monaten auf diesen Schritt vorbereitet.
Die neue NABU-Gruppe möchte mit Veranstaltungen, Exkursionen und Pflegeeinsätzen den Naturschutz stärken und auch allen Interessierten die Chance bieten, sich hier zu engagieren. Themen wären beispielsweise der Aufbau einer Steinkauz Population, Unterstützung der Solidarischen Landwirtschaft (SoLawi), Streuobstwiesenpflege als Biodiversitätshotspot und Biotopverbund sowie spannende Vorträge rund um das Thema Natur könnten weitere Aufgabenfelder des NABU in Neuhausen sein. Wenden Sie sich hierzu an Susanne und Reiner Brückner oder an Markus Pagel .
Kreis Calw - Das Tal der Nagold - zwischen Pforzheim und Nagold - ist durch eigenartige Straßenbaumaßnahmen gefährtet! An drei Stellen soll die Bundesstraße dreispurig ausgebaut werden, damit LKW's leichter überholt werden können. Für maximal 5 Minuten Fahrzeitverkürzung soll der Steuerzahler rund 7 Mill. Euro aufbringen, so der Plan von Bundestahsabgeordnetem Hans-Joachim Fuchtel und Landrat aus Calw, Helmit Rigger.
Diese Planung schwächt die Nagoldtalbahn, greift enorm in das Ökosystem des Flusses ein, welches weithin bekannt für sein reichhaltiges Vorkommen von Frühblühern ist.
Ein Zusammenschluss verschiedener Organisationen, die mangels Sinnhaftigkeit den dreispurigen Ausbau der B463 im Kreis Calw infrage stellen, möchten nun im ersten Schritt eine bisher ausgebliebene öffentliche Diskussion einleiten.
Bisher haben sich neben dem NABU, der BUND, Fridays for Future Calw/Nagold, der VCD, Vertreter des Klimaschutzrates Nagold, die Linke, Bündnis 90/ die Grünen, die SPD und die Grüne Jugend beteiligt. Wir sind aber eine stetig wachsende Gemeinschaft denen sich Verbände, aber auch Privatpersonen anschließen können.
Für uns gibt es viele Aspekte, die gegen einen dreispurigen Ausbau sprechen.
Wir haben eine Online-Petition gestartet, die hier unterstützt werden kann.
Vielen dank für Ihre Unterstützung!
Dettingen, 05.02.2021 - Die Erdkröten und die Grasfrösche wandern schon seit vielen Jahrzehnten in die beiden Teiche und den Graben unterhalb der Kreuzstraße in Horb-Dettingen. Seit die Fläche darüber bebaut wurde und der Verkehr zunahm, nimmt die Zahl der wandernden Amphibien deutlich ab. Jetzt hat sich eine Initiative gebildet, die die Tiere auf ihrer Wanderung unterstützen möchte. Zahlreiche Menschen, darunter auch Firmen und Verwaltungen, unterstützen das Vorhaben und helfen uns, die einstmals sehr häufigen Arten vor dem lokalen Aussterben zu bewahren.
Können Sie sich auch vorstellen, uns bei dieser Aufgabe zu unterstützen? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf - wir freuen uns auf Sie!
Renningen, 24.10.2020 - Motorsense, Balkenmäher und viele helfende Hände waren am Samstag auf der NABU-Pflegefläche im unteren Bereich
der ehemaligen Erddeponie bei Malmsheim aktiv, um Wildbienen, Amphibien und vielen anderen Arten wieder mehr Lebensraum zu verschaffen. Rund 20 Helfer befreiten die Felsbereiche von den
wuchernden Brombeeren, mähten einzelne Bereiche der Hochstaudenflächen. Auch der angelegte Tümpel hatte eine Neugestaltung des Ufers nötig. ‚Bei bestem Wetter konnten die vorgesehenen Arbeiten
fast alle erledigt werden‘ freute sich Hans-Peter Kuhlmann, der die ganze Aktion fachlich begleitete. Auch Inge Bücker und Martina Riechert waren
begeistert über die zahlreichen Helferinnen und Helfer von ganz jung bis ins fortgeschrittene Alter aus nah und fern, alte Bekannte und auch neue Gesichter. Besonders hilfreich war die
motorisierte Unterstützung des NABU Leonberg, der mit einem Balkenmäher zur Aktion angereist kam. Markus Pagel vom NABU-Bezirk Gäu-Nordschwarzwald, der die Aktion organisatorisch unterstützt hat,
war am Nachmittag sehr zufrieden über die erstaunlich große Fläche, die gepflegt werden konnte und auch das Engagement, das alle Helferinnen und Helfer an den Tag legten, denn die Arbeiten waren
teilweise körperlich recht anspruchsvoll. Im nächsten Jahr werden diese Mühen sicherlich durch zahlreiche Insekten, Gelbbauchunke, Wechselkröte und der Ringelnatter belohnt werden. Finanziell und
materiell wurde die Maßnahme unterstützt durch den Landschaftserhaltungsverband und den Abfallwirtschaftsbetrieb des Kreises Böblingen. Der NABU Renningen-Malmsheim bedankt sich für diese
hilfreiche
Unterstützung.
Bilder: M. Pagel
Horb, 25.03.2020 - Das Coronavirus beschäftigt uns alle. Neben den teils bedrohenden Auswirkungen, haben viele Familien in diesen Tagen auch viel freie Zeit, in denen die Kinder sinnvoll beschäftigt werden wollen.
Der NABU Bezirk Allgäu- Donau- Oberschwaben bietet nun unseren NABU-Mitgliedern einen wöchentlichen Newsletter mit Aktionstipps für Jung und Alt an. Zahlreiche Ideen rund um das Thema 'Natur
erleben' kommen hier wöchentlich per Mail in' Haus - und das ganz kostenfrei! Der erste Brief beschäftigt sich mit dem Thema 'Frühjahrsblüher'. Dazu wurden Spielideen für Kinder aller
Altersklasse zusammengestellt Für die Erwachsenen gibt es die Anleitung zum Anlegen einer Wildblu-menwiese. Dieser Newsletter finden sie unten zum Download.
Wenn sie jede Woche automatisch einen aktuellen Newsletter bekommen möchten, können Sie diese unverbindlich per E-Mail (Sabine.Brandt@NABU-BW.de) bestellen. Wir werden ihre Daten nach Ende der Corona bedingten Aktivitätsbeschränkungen natürlich unverzüglich wieder löschen.
Eine tolle Idee des NABU Bezirkes Allgäu- Donau –Oberschwaben und von Sabine Brandt und Sonia Müller. Herzlichen Dank dafür!
NABU-Bezirk Gäu-Nordschwarzwald, 12.03.2020 – Mehr bunte Wildblumenwiesen und blühende Straßenränder für Wildbiene, Hummel und Schmetterling im Bezirk. In diesem Jahr werden gleich drei Gemeinden im Bezirk durch das Kooperationsprojekt „Natur nah dran“ 2020 neue Lebensräume schaffen: Horb am Neckar, Renningen und Waldenbuch.
„Tiere wie Wildbienen und Schmetterlinge benötigen dringend neuen Lebensraum. Den Städten und Gemeinden kommt hier eine Schlüsselrolle zu, denn in allen Kommunen gibt es Grünstreifen, Verkehrsinseln oder Brachflächen, die mit den passenden Wildpflanzen zu blühenden Biotopen werden können“, sagt der NABU-Landesvorsitzende Johannes Enssle. „Immer häufiger sind unsere Sommer trocken und heiß. Das überstehen robuste Wildstauden und -blumen besser als empfindliche Zierpflanzen.“
Die Stadt Horb am Neckar plant u.a. eine heimische Staudenfläche im Burggarten anzulegen, Schotterflächen in der ehemaligen Kaserne zu beleben sowie Verkehrsinseln an der Zufahrt zum neuen Feuerwehrzentrum naturnah zu gestalten.
In Renningen sind zahlreiche Umwandlungen von Rasenflächen in der Talaue des Rankbachs, zweier Flächen am Bike & Ride Platz in Malmsheim, einer Rasenfläche am Alten Bahnhofsträßle, einem Bereich an der Friedrich-Silcher-Grundschule in Malmsheim, eine große Rasenfläche in der Nähe des Renninger Schulzentrums geplant.
Waldenbuch möchte mehrere Kleinflächen rund um das Rathaus und die Gänswiese im Altstadtkern ökologisch aufwerten. Mehrere Flächen entlang von Straßen sollen bunter blühen, die Wiesen beim Friedhof werden Artenreicher gestaltet.
Wir gratulieren allen Gemeinden und freuen uns auf die gemeinsame Anlage von wertvollen Lebensräumen inmitten der Siedlungen!
20.09.2019 - NABU Steinenbronn-Waldenbuch: Bereits zum virten Mal unterstützt die Firma hpe die Aktivitäten des NABU.
Bei herrlichem Wetter wurden drei Teiche im Wald bei Neuweiler, Kreis Böblingen, von überhandnehmender Beschattung befreit, um den Lebensraum für Kammmolch und Laubfrosch zu verbessern. Dr. Thomas Bamann (NABU Steinenbronn-Waldenbuch) gab zu Beginn eine fachkundige Einführung in die Lebensweise dieser Amphibienarten und deren Ansprüche an den Lebensraum. Gemeinsam wurden die Teiche von umgebenden Geholzen befreit, sodass die Wasserfläche wieder mehr Sonne abbekommt und so vor allem den juvenilen Stadien dieser Arten bessere Bedingungen bietet. Das Gesamtkonzept 'Vernetzung der Amphibienpopulationen im Großraum Böblingen / Steinenbronn / Waldenbuch' wurde vom NABU Steinenbronn/Waldenbuch entworfen und seit ein paar Jahren schrittweise mit großem Erfolg umgesetzt. Dank auch der Forstverwaltung, die dieses Vorhaben tatkräftig und mit Werkzeug unterstützt hat.