In den Landkreisen Böblingen, Calw, Freudenstadt und dem Enzkreis mit Pforzheim wird rege geplant und gebaut. Fast täglich erreichen uns Anfragen zu Stellungnahmen, die wir aufgrund der fehlenden Kapazitäten längst nicht alle bearbeiten können.
Einzelne Planungen stechen jedoch aufgrund der enormen Eingriffe in den Naturhaushalt heraus. Hier versuchen wir, sachlich und kompetent die Interessen der Natur, der vorkommenden Arten und des Klimaschutzes zu vertreten. Leider werden unsere Bedenken häufig 'abgewogen' - d.h. in der weiteren Planung nicht berücksichtigt. Einzelne kleine Erfolge, ökologisch orientierte Optimierungen der Planungen, ermutigen uns jedoch, hier weiterzumachen und immer wieder unsere Stimme für den Erhalt der Natur zu erheben.
Wir setzen uns in unseren Stellungnahmen meist für den Artenschutz, den Erhalt unserer Streu-obstwiesen, den Klimaschutz (die Klima-auswirkungen einer Planung wurden bisher noch nie bilanziert!) und dem Kampf gegen den fast grenzenlosen Flächenverbrauch ein. Das Thema 'Trinkwasserversorgung' wird uns in den nächsten Jahren immer mehr beschäftigen. Erste Planungen weisen heute bereits darauf hin, dass die Trinkwasserversorgung nicht mehr garantiert werden kann.
Das Verfassen einer Stellungnahme ist sehr zeitaufwändig und erfordert neben der Ortskenntnis auch Fachwissen im ökologischen und rechtlichen Bereich. Wir sind sehr dankbar, dass zahlreiche engagierte und kompetente Naturschützer und -schützerinnen, über den gesamten Bezirk verteilt, hier zusammenarbeiten und viele unterschiedliche Facetten in die Stellungnahmen einbringen. Über die gemeinsame Erarbeitung einzelner Stellungnahmen mit dem BUND oder den LNV-Arbeitskreisen sind wir sehr dankbar, da diese Kooperationen sehr fruchbar sind.
Wenn Sie sich hier einbringen möchten mit Ihrer Kompetenz, zögern Sie nicht und kommen Sie auf uns zu!
Nein - wir sind nicht immer gegen alle Planungen! Es gibt Verfahren, die ordentlich mit der gebotenen Rücksicht auf Nachhaltigkeit und Artenschutz -und damit auf die Zukunftssicherung für nachfolgende Generationen- erfolgen. Darüber freuen wir uns und dazu müssen wir keine Stellungnahme erarbeiten. Auf den folgenden Seiten sind daher die Verfahren aufgelistet, in denen wir grobe Verstöße gegen geltende Naturschutzanforderungen oder gegen die gebotene Nachhaltigkeit verstoßen. Diese Planungen versuchen wir aufzudecken und zu bemängeln. Leider oft mit wenig Erfolg.
Wir veröffentlichen unsere Stellungnahmen nach Landkreisen sortiert in den folgenden Unterseiten.
Überregionale Stellungnahmen werden direkt hier auf der Themenseite eingestellt.
Bei Fragen, Anregungen oder Angebote zur Mitarbeit, stehen wir gerne per Mail oder telefonisch bereit.
05.05.2024 - Die ausgelegte Planung zu den Vorrangflächen Windkraft im Regionalverband Nordschwarzwald wurde von uns - gemeinsam mit dem BUND- intensiv betrachtet. Das Ziel unserer Stellungnahmen ist, die naturschutzfachlich wertvollen Bereiche zu bewahren und die Windkraft in Bereichen vorzusehen, die ökologisch bereits stark verarmt sind - wovon es ausreichende Flächen gibt. Die inhaltlichen Diskussionen waren nicht immer einfach, wir haben jedoch konstruktiv unsere Gedanken eingebracht und hoffen, dass dies auch honoriert wird.
Insgesamt wurden vier Stellungnahmen abgegeben, die sich auf jeweils ander Flächen beziehen.
05.05.2024 - Unsere Stellungnahme zu den Potentialflächen Photovoltaik des Regionalverbandes Nordschwarzwald. Erarbeitet gemeinsam mit dem BUND Nordschwarzwald.
01.02.2024 - Der Verband Region Stuttgart hat als erster in Baden-Württemberg die Planung des TRP-Windkraft ausgelegt und zur Stellungnahme aufgerufen. Gemeinsam mit dem BUND und dem LNV wurde eine umfangreiche Stellungnahme zu den einzelnen Potentialflächen erstellt. Den Allgemeinen Teil der Stellungnahme kann hier eingesehen werden. Wenn weitere Details interessieret - melden Sie sich gerne bei uns.
Viele Stunden haben wir, gemeinsam mit dem LNV und dem BUND, mit der sehr umfangreichen Planung verbracht und zahlreiche Punkte gefunden, die verbessert werden könnten. Unsere aktive Unterstützung bei der weiteren Planung haben wir angeboten, sie war aber nicht erwünscht.
Auf Nachfrage wurde uns berichtet, dass der Plan nicht mehr abgeändert wird und unsere Punkte bei entsprechenden Vorhaben Berücksichtigung finden. Wir sind sehr gespannt.